Landkreis

Auftakt des Regionalen Übergangsmanagements (RÜMSA) im Landkreis Börde

Die Koordinierungsstelle im Landkreis Börde blickt auf eine gelungene Auftaktveranstaltung am 08.12.2017 zurück. Rund 60 Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunalpolitik, Schule, Jugendamt, Jobcenter, Agentur für Arbeit, regionalen Bildungsträgern sowie Wirtschafts- und Sozialpartnern beteiligten sich an dem Austausch in der Haldenslebener KulturFabrik. Neben der Vorstellung der regionalen Koordinierungsstelle wurden den zukünftigen Akteuren die Ziele und Aufgaben, aber auch die Chancen und Herausforderungen des Programms „Regionales Übergangsmanagement Sachsen-Anhalt“ (RÜMSA) vorgestellt.

Berufsorientierung im Fokus
Die Koordinierungsstelle im Landkreis Börde blickt auf eine gelungene Auftaktveranstaltung zu-rück. Rund 60 Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunalpolitik, Schule, Jugendamt, Jobcenter, Agentur für Arbeit, regionalen Bildungsträgern sowie Wirtschafts- und Sozialpartnern beteiligten sich an dem Austausch in der Haldenslebener KulturFabrik. Neben der Vorstellung der regionalen Koordinierungsstelle wurden den zukünftigen Akteuren die Ziele und Aufgaben, aber auch die Chancen und Herausforderungen des Programms „Regionales Übergangsmanagement Sachsen-Anhalt“ (RÜMSA) vorgestellt.
„Wir wissen, dass nicht allen jungen Menschen der Übergang von der Schule in eine Berufsausbildung auf Anhieb gelingt. Um den Übergang leichter zu gestalten, bedarf es mehr Klarheit und mehr Zusammenarbeit: Klarheit in den Förderangeboten, Klarheit in den Chancen vor Ort und Klarheit darüber, wer eigentlich für mich zuständig ist. Um diese Klarheit zu erreichen, müssen die verschiedenen Rechtskreise ihre Zusammenarbeit weiterentwickeln. In erster Linie geht es um die enge Verknüpfung der Akteure und Angebote der Rechtskreise SGB II, SGB III und SGB VIII, so-wie der Schule. RÜMSA versteht sich als Programm, das auf Basis der gesetzlichen Grundlagen eine lebendige Zusammenarbeit der Rechtskreise auf Augenhöhe und unter Federführung der Kommunen fördert“, so Martin Schubert, Referent Fachkräfte und Berufliche Bildung vom Ministe-rium für Arbeit, Soziales und Integration.
Neben Iris Herzig, stellvertretende Landrätin und Leiterin Fachbereich 3, die die Teilnehmer/innen begrüßte und die Vorstellung RÜMSAs aus der Perspektive des Landkreises beleuchtete, kam auch die Leiterin der Koordinierungsstelle Janett Hentzschel zu Wort und stellte Intentionen, Ziele und die nächsten Schritte des Koordinierungsteams vor.

Beispiele direkt aus der Praxis, zur Berufsvorbereitung und zum Azubi-Recruiting lieferte Lars Wärmer, Ausbilder der Nordzucker AG und Vorsitzender des Arbeitskreises Schule-Wirtschaft für den Bördekreis: Er ist der Meinung, dass Schulabsolventen/innen besser über ihre berufliche Möglichkeiten aufgeklärt werden, mehr Praktika absolvieren und sich in verschiedenen Berufsfeldern ausprobieren müssen. Außerdem appellierte er an Akteure und Unternehmen sich aktiver für das Hierbleiben von Azubis in unserem Landkreis stark zu machen. Die Teilnehmer/innen der Auftaktveranstaltung hatten die Möglichkeit sich zu Themen der Berufsorientierung und zu Erwartungen an RÜMSA auszutauschen und gaben dem Team interessante Impulse und Projektideen mit auf den Weg. Dazu gehörten Ideen wie das Einrichten jugendgerechter Infoportale, die verstärkte Durchführung von Praxistagen oder ein Berufekarussell, das Zusammenbringen von Berufsberatung und Unternehmen in der Schule, Azubis als Botschafter einzusetzen und das Entwickeln spannender Marketingmaßnahmen, um die Neugier für Ausbildun-gen im Bördekreis zu wecken. Welche dieser Projekte tatsächlich umgesetzt werden können, wird sich im weiteren Projektverlauf zeigen.

Über RÜMSA im Landkreis Börde
Hauptziel des Regionalen Übergangsmanagements ist es, dass alle jungen Menschen im Bördekreis ab 2020 Berufsberatung und -begleitung entsprechend ihrer individuellen Eig-nung und Neigung aus einer Hand, persönlich wie auch medial erhalten. Das bereits bestehende Angebot soll in örtlichen Anlaufstellen im gesamten Landkreis erprobt und unter Berücksichtigung der Bedarfe der jungen Menschen und der Wirtschaft verstetigt werden. Die Agentur für Arbeit, das Jobcenter und die Jugendhilfe bauen dafür eine gemeinsame Beratungsstruktur auf, die es jedem Jugendlichen und dessen Eltern ermöglicht, Informationen und Unterstützungsangebote gebündelt zu erhalten.
Das Vorhaben wird im Zeitraum vom 01. September 2017 bis zum 31. August 2019 im Rahmen des Landesprogramms „Regionales Übergangsmanagement Sachsen-Anhalt“ (RÜMSA) durch das Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration aus Mitteln des Euro-päischen Sozialfonds (ESF) und des Landes Sachsen-Anhalt gefördert sowie vom Landkreis Börde unterstützt.

Letzte Aktualisierung: 12.12.2019 14:33 Uhr